Zeit für neue Wege

“Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung (Heraklit von Ephesos)”.

 

Veränderung wird gleichermaßen geliebt wie gehasst und bleibt, ob wir wollen oder nicht, ein Teil von unserem Leben, mit dem wir irgendwie klar kommen müssen. Und wenn wir das einmal akzeptiert haben, kann man mit der Tatsache ganz gut leben. 

 

Im Jahr 2019 habe ich meinen ersten Blogeintrag veröffentlicht. Heute, nach knapp 4 Jahren mit vielen Gedanken viel Spaß beim Recherchieren und Schreiben, tippe ich vermutlich meinen letzten Eintrag in dieser Art. Die Veränderungen rund um dieses Thema fühlen sich für mich nicht mehr stimmig an und ich wage zu bezweifeln, dass dieses Medium in naher Zukunft noch Bestand haben wird. Es wird vielleicht noch Bereiche geben, wo diese Form von Texten sinnvoll sein wird, aber die Masse wird in einer anderen Art und Weise kommunizieren.

 

Der rasche technologische Fortschritt gepaart mit dem vermehrten Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in weiten Teilen des alltäglichen Lebens untermauern meiner Meinung nach diese These. Meine pubertierenden Mädels gehören einer Generation an, die quasi mit dem Smartphone aufgewachsen ist und in dieser Generation sind Schreiben und Lesen für die Kommunikation nur mehr bedingt von Nöten.

 

In dieser Beziehung bin ich sozusagen “Old Style” und schreibe meine Textnachrichten noch manuell, obwohl man heute eigentlich schreiben lässt. Die Nachricht wird diktiert und von WhatsApp & Co geschrieben oder es wird überhaupt gleich eine Audionachricht verfasst. Der Empfänger muss die Nachricht nicht mehr selbst lesen, sondern kann sich diese bequem mittels diverser Assistenten vorlesen lassen. Warum sollte dann noch jemand lesen?

 

Damit stellt sich mir wiederum die berechtigte Frage, wie wir in unseren Kindern die Sinnhaftigkeit, den Nutzen und die Notwendigkeit von sinnerfassenden Lesen transportieren können. Sind Lesen und Schreiben in naher Zukunft vielleicht nicht mehr als eine aussterbende Kulturtechnik? Warum lesen und schreiben lernen, wenn das zum Beispiel von ChatGPT viel schneller und fehlerfreier erledigt werden kann und die notwendigen Kommandos dafür bequem per Sprache eingegeben werden können?

 

Aber nun ist wieder Schluss mit den Schwächen unseres Bildungssystems, obwohl ich noch vieles dazu schreiben könnte, denn heute geht es um das zumindest vorläufige Ende meiner Blogeinträge …

 

An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich bei allen Leserinnen und Lesern bedanken und hoffe, dass es den einen oder anderen Eintrag gegeben hat, der euch zum Nachdenken oder zumindest zum Schmunzeln gebracht hat. Und zum Schluss gibt es noch eine nette Zahl. Weltweit gibt es derzeit circa 183 Millionen Blogger. Ich glaube, da fällt einer mehr oder weniger nicht wirklich auf :-)

 

In diesem Sinne - lasst euch nicht unterkriegen, hinterfragt Informationen kritisch und versucht das Positive zu sehen. 

 


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Kommentare: 1
  • #1

    Gerald (Dienstag, 12 März 2024 23:09)

    Schade Ronald. Ich hätte gerne weitergelesen....LG Gerald