Was ist ein gutes Leben? - Teil 2

Das derzeit einiges falsch läuft, wir Menschen die Natur und groteskerweise auch uns selbst ausbeuten, haben wir im vorigen Blog bereits kurz angesprochen. Heute beschäftigen wir uns aber nicht mit den vielen Dingen, die auf unserer schönen Welt falsch laufen, sondern, was wir verändern können. Was wir selbst dazu beitragen können, damit sich unser Leben ein Stück weit zum Guten verändert und dabei gleichzeitig etwas Gutes für unserer Mutter Erde getan wird. Doch bevor wir etwas verändern können, müssen wir erst einmal wissen, was wir verändern wollen und ob wir das überhaupt verändern können. Weltfrieden ist zwar ein frommer Wunsch, aber alleine und auf die Schnelle sehr unwahrscheinlich zu realisieren. Versuchen wir daher, zu Beginn auf folgende Frage ein paar Antworten zu bekommen:

 

Was brauchen wir für ein gutes Leben?

 

Dass ein Lottogewinn oder Unmengen an Geld die großen Heilsbringer sind, habe ich bereits im letzten Blog verneint. Geld alleine wird nicht genügen, um alle unsere Probleme zu lösen. Auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Großteil der Menschheit demnächst einen Geldgewinn oder eine fette Erbschaft macht, ist ebenfalls eher dürftig. Abgesehen davon, auch wenn das viele Menschen jetzt nicht glauben wollen, würde der Geldsegen alleine nicht zu einem guten Leben führen. Unzählige Promis und Milliardäre beweisen uns nämlich, dass Geld alleine eben doch nicht glücklich macht! Deswegen sind wir auf der Suche nach einem guten Leben und das soll sehr vielen - die Vision wäre für alle Menschen dieser Erde - erreichbar sein. Was ein gutes Leben für jeden Einzelnen von uns bedeutet, muss jeder selbst herausfinden. Es gibt keine Pauschallösung, die für alle Menschen passt, aber jeder der den Mut hat, sich bestimmte Fragen zu stellen, und bereit ist, diese auch ehrlich zu beantworten, wird dem Ziel, eines guten Lebens, Schritt für Schritt näher kommen. Ich gebe zu, dass dies eine zeitintensive und schwierige Aufgabe werden wird. Trotzdem lade ich euch hiermit ein, mit mir den ersten Schritt der Veränderung zu einem zufriedeneren und besseren Leben zu starten. 

 

Wie setze ich die ersten Schritte?

 

Die Antwort ist recht einfach: Wir machen keine Vorsätze, die wir ohnehin selten oder gar nicht einhalten, sondern wir setzen den ersten Schritt heute und jetzt um. Dafür ist es notwendig, sich erst einmal einen Überblick über das derzeitige Leben zu verschaffen. Die schier unendlichen Möglichkeiten der Technik, des Konsums, der Mobilität, der Kommunikation, der Globalisierung und vieles mehr, beginnt uns, auch wenn wir es vielleicht nicht aktiv wahrnehmen, zu überfordern. Diese unendliche Vielfalt macht unser Leben immer komplexer, schneller und wir mutieren unbewusst zu Getriebenen des Systems. Und um diesen Umstand zu stoppen, müssen wir uns anfangs mit ein paar Fragen beschäftigen.

 

Folgende Fragen können euch bei der Erstellung des ersten Überblicks behilflich sein: 

  • Erstelle eine Liste deiner materiellen Güter und bewerte diese (z. B. Verwendungszweck, Verwendungsdauer, Preis usw.)

  • Erstelle eine Liste deiner immateriellen Güter. Das ist unter anderem kostbare Zeit, welche du zum Beispiel für deine Selbstverwirklichung oder dein Ansehen in der Gesellschaft investierst. 

Wenn du deine Liste erstellt hast, beginne deine Inhalte kritisch zu hinterfragen. Um nicht gleich beim Start schon wieder aufzugeben, ist es wichtig, sich nicht zu viel Zeit für diese Liste zu nehmen. Bei der Liste geht es primär nicht um Vollständigkeit, sondern vielmehr darum, den ersten Schritt in Richtung Veränderung zu tätigen.

Der zweite Schritt wird schon ein bisschen schwieriger. In diesem Schritt beginnst du deine Inhalte kritisch zu hinterfragen:

 

  • Wann habe ich “Eintrag Nr. 1” das letzte Mal benutzt?
  • Brauche ich “Eintrag Nr. 1” noch, habe ich ihn jemals gebraucht, oder will ich ihn einfach besitzen?
  • Welche ungenutzten Sachen kann ich anderweitig verwenden?
  • Kann ich vorhandene Gegenstände reparieren oder muss ich sie wegwerfen?
  • Wie sind meine Essgewohnheiten? Werfe ich vielleicht Essen weg?
  • Kann ich den nächsten spontanen Shopping-Trip unterdrücken?
  • Und, und, und :-)

 

Ich wünsche allen MUTIGEN, die heute ihren ersten Schritt in Richtung Veränderung wagen, viel Spaß bei ihrer Entdeckungsreise durch unsere Wohlstandsgüter. 

 


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